Durch das Deutsche Sportabzeichen sollen Menschen mit Behinderung eine vielseitige Leistungsfähigkeit erwerben. In meinem Fall sollte der Spaß dabei nicht zu kurz kommen. Im Artikel: »Herausforderung Sportabzeichen« berichte ich zu Entwicklungen und News rund ums Sportabzeichen.
Herausforderung Sportabzeichen
Manchmal kommt es anders, als man annimmt, erneut geht es im Hinblick aufs Sportabzeichen für mich einen Schritt zurück. Die Probleme der linken Hand werden nicht weniger, im Gegenteil. Der Wirbel C6 macht jetzt ebenfalls, und das unnötigerweise Probleme. Schmerzhaft, eine Untersuchung nach der nächsten steht noch ins Haus. Alleine das Ausmachen der Termine inklusive Wartezeiten sind enorm.
Stand Ende Mai
Mittlerweile ist es Ende Mai geworden, es gibt neue Erkenntnisse zu »Herausforderung beim Sportabzeichen«. Bisher bin ich ohne jede Trainingsminute und die Zeit läuft unaufhaltsam. Dabei sollte ich ins Rollen kommen. Ein Sportabzeichen ist nicht nur mit Schwimmen umzusetzen, es braucht weitere Disziplinen wie Rollen auf der Tartanbahn. 🧑🏻🦽
Information des DBS
Seit 1952 können Menschen mit Behinderung das Deutsche Sportabzeichen mit angepassten Leistungsanforderungen erwerben. Für das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung ist der Deutsche Behindertensportverband e. V. (DBS) mit seinen 17 Landes- und 2 Fachverbänden zuständig. Die regionalen Kontakte bemühen sich sehr, die Vertreter sind aktiv dabei, doch Zaubern können die auch nicht.
Laufen, Springen, Werfen?
Sprichwörtlich: Laufen, Springen, Schwimmen und Werfen alles grundlegende Bewegungsabläufe von denen ich nicht alles umsetzen kann. Aufgrund meiner Einschränkungen soll es Ersatzdisziplinen geben, in einer gewissen Zeit eine festgelegte Strecke auf der Tartanbahn umzusetzen. Als weitere Disziplin steht das Zielwerfen auf dem Plan, gefolgt vom Schwimmen, was ich im vergangenen Jahr getestet hatte – dies sollte mit ein wenig Training unter Aufsicht gehen.
Rückblick Sportabzeichen
So bleibt zu klären, wie ich ein an meinen Tagesablauf angepasstes Training im Leichtathletikzentrum Eschhofen auch ohne Mitgliedschaft umsetzen könnte? Dazu gehört auch die Hin- und Rückfahrt, die nicht mit der Deutschen Bahn möglich wäre. Im Limburger Parkbad kann ich je nach Wetter und Temperaturen das Schwimmtraining beginnen, die Fahrt von zu Hause bis ins Schwimmbad wäre dann mein Aufwärmprogramm. Okay, gut ist auch das nicht, doch am ehesten machbar.
Es bleibt eine Herausforderung
Es wird eine Herausforderung bleiben, das Sportabzeichen in diesem oder kommenden Jahr erfolgreich abzuschließen? Ohne selbstbestimmte Mobilität kann man kein Training in anderen Stadtteilen umsetzen. Zumal ich dann aktiv sein muss, also flexibel, dass mein Körper auch eine gewisse Leistung abliefern kann. Hier sind die Hürden für mich wohl aktuell zu hoch?
Aufgeben ist (noch) keine Option
Die Barrieren zum Vorhaben sind groß, doch es ist und bleibt eine Herausforderung, deshalb möchte ich es weiter versuchen und eventuell doch noch ans Ziel kommen? Die Frage nach dem »Warum« ist für mich ziellos und bringt mich vom Weg ab. Mein Kopf ist aktiv und sucht nach brauchbaren sowie umsetzbaren Lösungen. Die schönen Worte: Inklusion, Selbstbestimmung und Teilhabe bleiben an dieser Stelle Worthülsen – mehr nicht! Ob mich das System aus dem Game befördert? Wir werden es sehen. 🎗️
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