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Kapitel – wegen MS

Kapitel - wegen MS

Kapitel – wegen MS

von | 17. September 2025 | Gesundheit | 0 Kommentare

Mittwoch: Kapitel für Kapitel – MS durchzieht mitten in der Woche unser aller Leben. Heute sind MS-Erkrankte mehr als nur MS, oder nicht?

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Kapitel – wegen MS

Mittwochs gibt es MS-Themen, aber die Erkrankung bleibt für weitere sechs Tage bestehen. Die ständige Präsenz von MS und ihren Folgen ist der Grund. Persönlich sind mir Freiräume abseits der Erkrankung wichtig. Deshalb beschäftige ich mich mit anderen Themenfeldern. Somit gibt es ein weiteres »Kapitel wegen MS«.

Die neue Ausrichtung der beiden Blogs, einschließlich des Zeitpunkts für Artikel, Beiträge oder Microblogs, ist bis jetzt nicht vollständig festgelegt. Das Ziel ist es, täglich einen Blog zu veröffentlichen, aber nicht mehr. Die festgelegten Tage und Serien sind dabei sehr hilfreich. Bei der Kolumne gibt es nach wie vor noch Verbesserungsbedarf, was die Lernkurve steiler macht.

WochenPLAN im Blog
WochenPLAN im Blog

Trotz meiner Blog-Postings im Forum der Bloghexen, die keine Titelbilder anzeigen, leidet der Zugriff aus dem Forum erheblich, was besonders bei Projektblogs problematisch ist. Mehrere Versuche, dies über das Forum zu lösen, waren bisher erfolglos. In meinen Blogs sind keine Fehler oder Bugs erkennbar, da alles auf allen Social-Media-Plattformen reibungslos funktioniert. Wir freuen uns auf deinen Besuch und deine Meinung in den Kommentaren. Auch ohne MS verläuft das Leben nicht immer problemlos.

Mehr als nur ein Slogan

Die Aussage „MS-Erkrankte sind mehr als nur MS“ ist weit mehr als ein Slogan. Sie ist ein kraftvoller Ausdruck des Wunsches und der Notwendigkeit, Menschen mit Multipler Sklerose nicht auf ihre Diagnose zu reduzieren. Es ist ein Plädoyer dafür, die Person in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen – mit all ihren Rollen, Talenten, Träumen und ihrer einzigartigen Persönlichkeit.

Die Diagnose Multiple Sklerose, eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, greift tief in das Leben der Betroffenen ein. Die Unvorhersehbarkeit der Symptome, die von Fatigue und Sehstörungen bis hin zu Lähmungen reichen können, verändert den Alltag und die Lebensplanung. Doch während der Körper von der Krankheit gezeichnet sein mag, bleibt der Mensch derselbe.

Der Kampf um die eigene Identität

Mit der Diagnose beginnt für viele ein Prozess der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität. Die ständige Konfrontation mit körperlichen Einschränkungen und die Reaktionen des sozialen Umfelds können dazu führen, dass die Krankheit einen übermächtigen Platz im Selbstbild einnimmt. Plötzlich drehen sich Gespräche häufig um Symptome, Therapien und Arztbesuche. Die Betroffenen laufen Gefahr, sowohl von anderen als auch von sich selbst primär als „Patient“ oder „Kranker“ wahrgenommen zu werden.

Genau hier setzen Initiativen und die persönliche Haltung vieler Betroffener an. Sie wehren sich aktiv gegen diese Reduzierung. Sie sind weiterhin Eltern, Partner, Freunde, Berufstätige, Künstler, Sportler oder Reisende. Die MS ist ein Teil ihres Lebens, aber sie definiert nicht, wer sie sind.

Sichtbare Zeichen des Umdenkens: Kampagnen und persönliche Geschichten

In Deutschland gibt es zahlreiche Kampagnen, die dieses Selbstverständnis fördern und in die Öffentlichkeit tragen:

  • „Trotz MS“: Die von Roche initiierte Kampagne ermutigt Betroffene, ihre Träume zu wagen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Unter dem Motto „Ich bleibe ich“ teilen Menschen ihre persönlichen Geschichten und zeigen, wie sie ihr Leben trotz der Herausforderungen aktiv gestalten.
  • Welt-MS-Tag der DMSG: Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) rückt jedes Jahr am 30. Mai die Lebensrealität von MS-Erkrankten in den Fokus. Mottos wie „Mit MUT und STÄRKE LEBEN lernen“ oder „TAUSEND GESICHTER“ unterstreichen die Vielfalt der Lebensentwürfe und die Stärke der Betroffenen.
  • Persönliche Blogs und Social-Media-Kanäle: Immer mehr Menschen mit MS nutzen digitale Plattformen, um ihren Alltag zu zeigen, mit Vorurteilen aufzuräumen und anderen Mut zu machen. Sie geben der Krankheit ein Gesicht – oder besser gesagt: viele verschiedene Gesichter – und beweisen eindrücklich, dass ein erfülltes Leben mit MS möglich ist.

Die Bedeutung von Unterstützung und Gemeinschaft

Um die eigene Identität jenseits der Krankheit zu stärken, sind ein verständnisvolles Umfeld und der Austausch mit anderen von unschätzbarem Wert. Familie und Freunde können unterstützen, indem sie das Gespräch nicht auf die Krankheit verengen und weiterhin die Person mit all ihren Facetten ansprechen.

Selbsthilfegruppen und Online-Communities bieten einen geschützten Raum, in dem sich Betroffene auf Augenhöhe austauschen können. Hier finden sie nicht nur praktische Tipps zum Umgang mit der Erkrankung, sondern vor allem das Gefühl, verstanden zu werden und nicht allein zu sein. Dieser „Peer Support“ ist ein wichtiger Baustein, um das Selbstwertgefühl zu stärken und sich selbst als mehr als nur die Summe der Symptome zu begreifen.

Die Aussage „MS-Erkrankte sind mehr als nur MS“ ist somit ein Aufruf zu Empathie, Respekt und einer differenzierten Wahrnehmung. Sie erinnert uns daran, dass hinter jeder Diagnose ein Mensch mit einer einzigartigen Geschichte und einer Zukunft voller Möglichkeiten steht.

Manchmal fühle ich mich zerbrechlich, dann wieder wie ein Powerman mit MS. Beides ist in Ordnung, denn es ist mein Leben. Mit MS zu leben, ist ein Balanceakt zwischen Wollen und Können. Viele von uns würden so gerne mehr tun!

Frank, alias MS.Powerman

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17. September 2025

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