Grenzerfahrungen, die niemand benötigt – meist unangenehmer Natur. Peinliche oder einfach nur nervige Situationen, mit denen sich Menschen auf unterschiedliche Weise identifizieren können, oder müssen. Schließlich passieren anderen auch solche Grenzerfahrungen?
Grenzerfahrungen, die so keiner benötigt!
Hörgerät mit unangenehmen Folgen: Zugegeben, es ist schon eine Weile her, was besser gewesen wäre. Schnell schreibt man etwas aus dem Schmerz oder ersten Erregung heraus. Daher nehme ich mir gerne ein größeres Zeitfenster, um sicherzustellen, dass ich es richtig verstehe, was an dem Sachverhalt nichts geändert hat.
Was war geschehen?
Der Facharzt hatte diese Unverträglichkeit bescheinigt, die Krankenkasse übernahm die Kosten einer verträglicheren Otoplastik trotzdem nicht. Das Hörgerät kann durch Reibung auf der Haut eine Dermatitis oder Hautentzündung verursachen. Die gesetzliche Krankenkasse hatte die von der HNO-Ärztin verordneten »Otoplastiken aus individuelle Otoplastiken aus Titan bei chronischem Gehörgang-Ekzem durch Materialunverträglichkeit« abgelehnt. Daraufhin wurde eine aus Kunststoff mit Neutacryl angepasst, ob ich diese vertrage, bleibt weiterhin offen, da die Hörgeräte nach dem letzten Zwischenfall beim Hörgeräteakustiker liegen. Dadurch entstand dieses gesamte Theater erst, da das Hörgeräteschirmchen im Gehörgang feststeckte.

Grenzerfahrungen, die so keiner benötigt!
Otoplastiken sind in der Regel langlebiger als Hörgeräteschirmchen, da sie aus robusteren Materialien bestehen und dadurch ein langfristiger Begleiter sind. Außerdem sind sie leichter zu reinigen. Für Menschen, die Wert auf eine langfristige Lösung legen, sind Otoplastiken daher die bessere Wahl. Das Hörgeräteschirmchen sitzt fest am Ende des Schallschlauchs, so die Theorie.
Notfall nach 100 Minuten Grenzerfahrung
Nachdem der Hörgeräteakustiker die Hörgeräteschirmchen eingesetzt und am Hörgerät befestigt hatte, fehlte plötzlich das Linke. Man suchte es und mit Blick in meinen Ohrkanal wurde man fündig. Das Hörgeräteschirmchen mit zwei Personen zu entfernen – scheiterte. Es war schmerzhaft und wurde immer schlimmer. Dann fiel der Satz: „Damit müssen Sie jetzt zum Arzt.“ Im gleichen Gebäude gab es einen HNO-Arzt, bei dem ich kein Patient war. Anrufen und mich als Notfall ankündigen wollte man nicht, da würde selten jemand ans Telefon gehen. Ich solle einfach hinfahren und berichten, was das Problem sei. Okay, gesagt, getan war ich 100 Minuten im Wartezimmer und voller Schmerz keinen Schritt weiter. Jede Kommunikation in dieser Praxis lief ins Leere, ich sollte mich gedulden.

Dankbar bin ich meiner HNO-Praxis
Meine Frau war jetzt auf dem Weg zu mir. Wir wollten eigentlich zu unserem HNO-Arzt fahren, aber mit dem E-Rollstuhl kommen wir nicht auf den Treppenlift, siehe oben auf dem Bild. Also holen wir den anderen, kleineren Rollstuhl von zu Hause. Die Schmerzen waren unerträglich, was man an den Tränen in meinen Augen erkennen konnte. Nachdem ich in der Praxis angekommen war, machte man eiligst ein Zimmer frei, in das ich mit dem Rollstuhl gerollt wurde. Meine Ärztin zog das Hörgeräteschirmchen mit den Worten »Das war knapp« aus meinem Gehörgang, nachdem sie mir eine kurze Erklärung gegeben hatte. Ihre Spastiken und dieser Vorfall haben sie außerordentlich mitgenommen. O-Ton der HNO-Ärztin, Hörakustiker dürfen dies überhaupt nicht ausführen. Ich war voller Schmerz und mein Körper krampfte so, dass ich Tage später den Kopf nicht schmerzfrei bewegen konnte. Um diesen Artikel kurzzuhalten, habe ich auf viele Details verzichtet, da ich einfach erschöpft bin, auch im Nachgang.
Fazit: Ohne Begleitperson keine Arztbesuche mehr
So hilflos und ausgeliefert habe ich mich die letzten Jahrzehnte nicht mehr gefühlt. Wenn Menschen, die von Berufs wegen helfen sollen, sich so ignorant und übergriffig verhalten, hat man als Mensch mit Behinderung nur noch verloren. Der Ausgang der gesamten Aktion ist somit offen!
Fortsetzung folgt!

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