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Eines Tages wird es leichter?

Eines Tages wird es leichter?

Eines Tages wird es leichter?

9. April 2025 | Gesundheit | 4 Kommentare

Die Diagnose Multiple Sklerose (MS) zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Der Alltag verändert sich, das Leben fühlt sich unvorhersehbar an. Doch die Frage bleibt: Wird es eines Tages leichter?

Was bedeutet Krankheitsbewältigung?

Krankheitsbewältigung beschreibt die psychischen, emotionalen und praktischen Strategien, mit denen Menschen auf eine Erkrankung reagieren. Sie hilft dabei, mit den Auswirkungen der Krankheit umzugehen und das Leben neu zu gestalten. Dabei gibt es keine allgemeingültige Formel – jeder Mensch entwickelt seinen eigenen Weg.

Feedback und Reflexion: Wie sehe ich mich? Wie sehen mich andere?

Selbstwahrnehmung und die Rückmeldung von anderen sind für mich essenziell. Deshalb frage ich aktiv in meinem Umfeld, bei Familie und Freunden: »Fällt dir etwas an mir auf?« Diese Feedbacks helfen mir dabei, meine MS besser einzuschätzen. Sie ermöglichen es mir, Veränderungen bewusster wahrzunehmen und gezielt mit meinen Ärzten oder Therapeuten zu besprechen.

Disziplin, Geduld, Kontinuität und Optimismus

Diese vier Prinzipien sind für mich der Schlüssel zu einem erfüllten Leben mit MS oder chronischen Erkrankungen.

  • Disziplin hilft mir, fokussiert und zielgerichtet zu bleiben.
  • Geduld lehrte mir, dass gute Dinge oft Zeit benötigen.
  • Kontinuität sorgt dafür, dass Fortschritt möglich bleibt.
  • Optimismus erlaubt mir, auch in schwierigen Zeiten das Positive zu sehen.
Eines Tages wird es leichter?

Welche dieser Prinzipien sind für Sie besonders herausfordernd oder inspirierend?

Steinschwer – wenn alles erdrückt

Zwei Worte begleiten mich durch mein Leben mit MS: Steinschwer und Federleicht. Was war oder ist für dich Steinschwer und/oder Federleicht?

Steinschwer – das war anfangs mein Alltag. Alles war neu, ungewiss und belastend. Die Krankheit brachte eine Last mit sich, die sich kaum in Worte fassen lässt. Mein Umfeld konnte mein Verhalten oft nicht nachvollziehen. Ich selbst konnte es anfangs auch nicht. Es war, als wäre alles so schwer wie ein Stein – und so unterschiedlich, wie Steine eben sein können.

Federleicht – wenn das Schwere weicht

Doch mit der Zeit kam eine Veränderung. Ich entdeckte Momente, in denen sich das Leben federleicht anfühlte. Diese Momente wurden zu meinem Anker. Jedes noch so steinschwere Gefühl konnte sich zu einem anderen Zeitpunkt in ein federleichtes verwandeln. Dieses Gefühl lässt sich kaum in Worte fassen – es ist befreiend, voller Hoffnung und Kraft. Noch heute begegne ich jeder Herausforderung mit dem Gedanken: »Eines Tages wird es leichter – genau genommen: federleicht.«

Frank, alias MS.Powerman

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Artikel Datum

9. April 2025

Bloghexen

4 Kommentare

  1. Edeline

    Hallo Frank,

    unbedingt ist es wichtig dass man nie seinen Optimismus verliert, auch in schweren Zeiten nicht.

    Deine Worte kann ich sehr gut nachvollziehen. Danke für diesen interessanten und persönlichen Beitrag!
    LG Edeline

    Antworten
    • MS.Powerman

      Hallo Edeline!

      Danke für dein Feedback, es ist und bleibt mein Anliegen: Aufklärung!

      LG Frank

  2. Deine Christine

    Lieber Frank,
    ein sehr schöner Gedankenanstoss … spontan sage ich:

    steinschwer, wenn die Behinderung fortschreitet und ich bemerke, ich kann es nicht beeinflussen und muss es hinnehmen

    federleicht, wenn ich schöne Dinge im Alltag erlebe, die so gar NICHTS mit der MS zu tun haben…

    Liebe Grüße, Deine Christine

    Antworten
    • MS.Powerman

      Hallo Christine!

      Ich weiß, ich bin gerade auf Instagram-Detox, aber ich kann nicht anders, als deinen Content auf Facebook zu verfolgen. Es ist gewiss schade, dass die Klage nicht so gelaufen ist, wie wir es uns erhofft hatten. Ich hatte wirklich gehofft, dass es ein positives Urteil für alle Betroffenen geben würde. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten. Liebe Grüße Frank.

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