Im Artikel: »Gemeinsamkeiten & Unterschiede« geht es vorrangig um Patienten mit Multipler Sklerose. Während die Gemeinsamkeiten Anknüpfungspunkte sein können, um zueinanderzufinden, bieten sie so unterschiedliche Chancen, voneinander zu lernen. Oder nicht?
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Gemeinsamkeiten & Unterschiede
Schön, dass dich dies Thema interessiert, damit herzlich willkommen auf msblogplus.de. Gemeinsamkeiten finde ich ebenso gut als auch erkennbare Unterschiede. Im Artikel erwartet dich ein Thema rund um die MS sowie Selbsthilfe, der Zeitstrahl in Tagen und Wochen, gar Jahrzehnten aufgeteilt. Doch jetzt starten wir lieber, viel Spaß!
Frank alias MS.Powerman
Sieben Tage sind bekanntlich eine Woche, sieben unterschiedliche Bilder und Themen siehst du im Laufe des Blogartikels, die dies eindrucksvoll aus meiner Perspektive belegen. Grundsätzlich sind Menschen verschieden, zeigen deutlich Unterschiede und doch entdecken wir als MS-Community immer wieder Anknüpfungspunkte in unserem Alltag und Leben mit MS. Übrigens ist dies der Grund für den heutigen Blog, bei dem du gegen Ende aktiv deine Haltung zum Thema in die Kommentare schreiben kannst?
Tag 1⁄7 – Diagnose
An diesem Tag gab es einige Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede, für den Start genau das Richtige aus meiner Sichtweise: Diagnose Multiple Sklerose: Lange hatte ich überlegt, eine separate Seite oder doch einen Artikel? Entschieden hatte ich mich für den Artikel. Es ist jetzt mehr als 3 Jahrzehnte her, was die Diagnose Multiple Sklerose angeht. Alles sehr emotional, persönlich und ausführlich unter dem Motto: „MS – Wie alles begann“. Jetzt wäre also ein guter Zeitpunkt, um auszusteigen. Ob dieser Artikel für jeden etwas ist, überlasse ich jedem Leser selbst?
Tag 2⁄7 – MS & das Internet
Persönlich empfinde ich die Möglichkeit des Internets zu solchen Erkrankungen als gut und wichtig. Rückblickend hat sich einiges getan und verändert. Gegen Ende der 1990er Jahre war ich selbst Entwickler und Vorreiter in Bezug auf MS-Selbsthilfe im Internet. Die Lage schaute gänzlich anders aus. Zu Beginn der MS-Selbsthilfe im Internet standen Chats und Foren im Mittelpunkt. In Hinblick auf den Chat habe ich aus eigener Betroffenheit, die ein oder andere Stunde am Abend vor dem Bildschirm verbracht. Die eigene Lernkurve war steil, so durfte ein Forum entstehen, das ich ins Leben gerufen hatte. Unwissend, was nach kurzer Zeit daraus werden sollte: Der Zulauf unglaublich, was wohl das kaum vorhandene Angebot erklärte, zu meiner Überraschung war dies aber bislang nicht alles. Ausgezeichnet von der Stiftung mit dem Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe. Was schon damals an Menschen und Projekte verteilt wurde.
Tag 3⁄7 – Unnötiger Meilenstein
Punkt drei in meinem Leben nach der Diagnose ein unnötiger Meilenstein, eine Dunkelzeit geprägt voller Schübe, Schmerz und Verzweiflung. Faktisch mein Weg zur dunklen Seite der Macht, um es leichter und filmisch auszudrücken: Willkommen bei Star Wars. Kleiner Fun Fact am Rande: noch heute steht mir diese Filmreihe sehr nahe, da einige meiner technischen Geräte Bezeichnungen und Namen aus »Star Wars« tragen. Nach all den Schüben und gefühlt einer Tonne Kortison kam, was zum Glück heute seltener der Fall ist: Mein erster Rollstuhl. Steinschwer war mein Start, bevor es für mich federleicht werden konnte.
Tag 4⁄7 – Podcast
Zum Punkt vier gibt es bei Bedarf sprichwörtlich etwas auf die Ohren. Wir befinden uns mitten im Herbst, Anfang November im Jahr 2021, nahm ich an einem Podcast teil. Rückblickend eine schöne Erfahrung. Damals begrüßte mich (Nele) Frank König aus Limburg an der Lahn als Interviewgast. Er ist MS-Patient, und wir kennen uns aus der Instagram-Community.
Vorstellung: Mein Name ist Frank F. König, alias MS.Powerman. Ich liebe spannende Geschichten, gute Filme und Pommes Rot-Weiß. Weil man aber über Pommes, Ketchup und Mayo nicht wirklich mitreißend reden (schreiben) kann und das Leben wirklich zu kurz für schlechte Geschichten ist, freue ich mich auf die Fragerunde im Anschluss. Denn „Romantischer wird es aus meiner Sicht heute nicht mehr.“
Nele stellte mir beim Interview unter anderem diese Frage: Vervollständige den Satz: „Für mich ist die Multiple Sklerose…
… Jahrzehnte, mein Alltag sowie ein unerwarteter Lehrmeister für mein Leben!“
Tag 5⁄7 – Selbstbestimmt
Projektarbeit, diese durfte ich ebenfalls über Jahrzehnte erleben. Meine Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Playern ist und war für meine Entwicklung mehr als nur spannend. Dreizehn 1⁄2 Jahre waren es am Ende, ein aktives Zeitfenster innerhalb der Selbsthilfe. Ehrenamt und für andere ein offenes Ohr zu haben und dies abseits des Mainstreams ist es das, was mich ausmacht? Andere sagen: Ja! Persönlich ist es ein Stückweit eigene Selbsthilfe, die mir so zuteilwurde. Gelernt habe ich: Das Thema Krankheitsbewältigung ist ein Weg, logischerweise beginnt es mit dem ersten Schritt, auf den noch viele folgten. Angebote, bei weiteren Projekten mitzuwirken, gab und gibt es. Einzig das, was mein Interesse weckt und ich selbstbestimmt agieren kann, war bisher nicht darunter. So bleibe ich offen und schaue, was der Alltag sowie das Leben mit MS in Zukunft für mich bereithält?
Tag 6⁄7 – Zuversicht
Solch ein Donnerstag bringt mir bildlich so einiges: Das Thema Fotografie steht weit oben und meine Freude am kleinen Freitag (Donnerstag), so nenne ich den Tag vor dem eigentlichen FREItag gerne, all dies stimmt mich zuversichtlich. Da es Zeit wird, die eigene Achtsamkeit nicht nur zu beschreiben, sondern aktiv zu leben. Achtsamkeit und Zuversicht, die mich durchs Leben begleiten, wo ich diese immer wieder hernehme, keine Ahnung, es passiert oftmals nach einem persönlichen Tief um all meine Erkrankungen.
Tag 7⁄7 – Finale
Zum Wochenausklang und Zeitfenster über die Jahre hinweg sind wir gemeinsam zum Finale angekommen. Eine Reise der besonderen Art, auch für mich, dies nochmals aufzuschreiben und sich bewusst zu werden, was solch eine Erkrankung bei all dem Leid doch sein kann. Wie im richtigen Leben gibt es in Communitys, der Selbsthilfe unter Menschen manchmal unterschiedliche Ausrichtungen. Ich begrüße das sehr, denn nur so erhalte ich ein breites Bild, um auch mich zu hinterfragen.
Gemeinsamkeiten & Unterschiede gefunden?
Gestattet mir zum Ende hin noch einen kleinen Absatz und einige Anmerkungen. Ausgegangen war ich von einem Artikel zum Thema Multiple Sklerose, Selbsthilfe und einem besonderen Zeitfenster. Blöd nur, es wurde mehr. Ich konnte es selbst kaum glauben, warum trifft mich das alles immer so tief? Es benötigte einige Anläufe, um hier zu landen. Gegen Ende des Artikels danke ich für deine Aufmerksamkeit und Zeit. Doch eines bleibt noch, konntest du »Gemeinsamkeiten & Unterschiede« ausmachen?
Endgültig möchte ich den heutigen Artikel mit einem Zitat von Richard von Weizsäcker schließen. »Wir Menschen reagieren stark auf Unterschiede zwischen Vertrautem und Fremdem, zwischen Gewohntem und Unbekanntem.«
In diesem Sinne, die besten Grüße von…
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